In E-Autos wird wieder getrommelt: Das Comeback der Trommelbremse
Mit dem Aufschwung der Elektromobilität erlebt eine bewährte, fast vergessene Technologie ein überraschendes Revival: Die Trommelbremse. Wo sie lange Zeit als überholt galt, überzeugt sie heute wieder mit technischen Vorteilen – speziell an der Hinterachse von Elektrofahrzeugen. HELLA setzt dabei auf ein ausgereiftes Sortiment und moderne Qualitätssicherung.
Warum setzten Hersteller wieder auf die Trommelbremse?
Der Trend ist eindeutig: Immer mehr Hersteller setzen bei E-Autos auf Trommelbremsen an der Hinterachse. Das hat gute Gründe. Da beim Verzögern eines Elektroautos ein Großteil der Bremsleistung durch Rekuperation (Rückgewinnung von Bewegungsenergie beim Bremsen) erfolgt, werden die hinteren mechanischen Bremsen seltener beansprucht. Das macht die Trommelbremse – mit ihrer geschlossenen Bauweise und robusten Technik – zur optimalen Lösung.
Trommelbremse und Elektromobilität – ein perfektes Duo
Gerade in Klein- und Kompaktfahrzeugen, wo Wirtschaftlichkeit und Effizienz gefragt sind, punktet die Trommelbremse mit gleich mehreren Vorteilen. Sie bringt weniger Gewicht auf die Waage und schützt durch ihre geschlossene Bauform effektiv vor Schmutz, Wasser und Staub. Durch den reduzierten Verschleiß erlaubt sie längere Wartungsintervalle, was nicht nur die Betriebskosten senkt, sondern auch Werkstattzeiten minimiert. Hinzu kommt: Aufgrund ihrer konstruktiven Selbstverstärkung entwickelt die Trommelbremse eine hohe Bremskraft – und das bei vergleichsweise geringem Pedaldruck.
Wartung & Wechsel - worauf kommt's an?
Trommelbremsen gelten als langlebig – aber auch sie unterliegen Verschleiß. Wird das Reibmaterial brüchig oder lösen sich einzelne Elemente wie Rückstellfedern oder Einstellmechanismen, kann das zu Funktionsstörungen führen. Auch festsitzende Kolben, korrodierte Trommeln oder undichte Radbremszylinder sind ein klares Signal, dass es Zeit für einen Austausch ist. Dabei empfiehlt sich der gleichzeitige Wechsel auf beiden Achsseiten, um eine gleichmäßige Bremswirkung sicherzustellen.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Sprungfedern, die für die geräuschlose und vibrationsfreie Funktion der Anlage entscheidend sind. Ein rechtzeitiger Austausch stellt sicher, dass die Federn ausreichend Spannung erzeugen – und damit die Funktion der gesamten Bremsanlage zuverlässig erhalten bleibt.
Technik mit Geschichte – und Zukunft
Tatsächlich war bereits das erste Automobil mit einer Trommelbremse ausgestattet. Erst ab den 1970er Jahren begann die Scheibenbremse, sich als Standard durchzusetzen. Heute – im Zeitalter der Elektromobilität – feiert die Trommelbremse ihr Comeback. Nicht als Relikt der Vergangenheit, sondern als optimierte Lösung für die Mobilität der Zukunft.
Geprüfte Qualität – von Anfang an
Wie bei allen sicherheitsrelevanten Bauteilen gelten auch bei der Trommelbremse von HELLA strengste Qualitätsstandards. Alle Komponenten müssen umfangreiche Prüfungen durchlaufen, bevor sie in Serie gehen. Zinkbeschichtungen und vollflächige Verklebungen schützen die Bauteile zusätzlich vor Korrosion. Hohe Passgenauigkeit sorgt dafür, dass die Bremsleistung ab dem ersten Moment stimmt. Das Ziel: maximale Sicherheit, gleichbleibende Performance und eine dauerhaft störungsfreie Funktion im Fahrzeugalltag.
Praxisgerecht und wartungsfreundlich
Besonders werkstattfreundlich sind die Bremsbacken-Kits von HELLA, denn sie enthalten alle nötigen Komponenten für einen kompletten Austausch auf beiden Achsseiten – inklusive Radbremszylinder und Zubehör. Damit lassen sich Fehlerquellen beim Einbau vermeiden, Zeit sparen und die Betriebssicherheit erhöhen.
Fazit: Trommelbremse neu gedacht – mit HELLA
Mit mehr als 1.000 verschiedenen Artikeln bietet HELLA ein breites, praxisgerechtes Angebot rund um die Trommelbremse. Von der Einbaufreundlichkeit bis zur Premium-Qualität, von der Materialwahl bis zur Korrosionssicherheit: Jede Komponente ist das Ergebnis langjähriger Entwicklung und enger Zusammenarbeit mit Werkstätten. Die Trommelbremse ist zurück – und sie ist besser als je zuvor.