Rubicon-Trail: Entdeckt mit uns eine der härtesten Offroad-Strecken

Rubicon-Trail: Entdeckt mit uns eine der härtesten Offroad-Strecken

Der Rubicon-Trail: Die wahrscheinlich härteste Offroad-Strecke der Welt


Wenn man Offroader nach ihren Lieblingsstrecken abseits befestigter Wege fragt, dann darf eine nicht fehlen: Der legendäre Rubicon-Trail in Kalifornien. Die wahrscheinlich härteste Offroad-Strecke der Welt. 

Für viele Offroader ist der Rubicon-Trail nicht weniger als die herausforderndste und somit reizvollste Allrad-Strecke der Welt. Auch Wikipedia sieht es ähnlich: Der Offroad-Trail im Westen der USA gelte heutzutage „als eine der schwierigsten Strecken der Welt, die man mit einem Fahrzeug bezwingen kann.“ 

Ursprünglich ein Postweg, der den Lake Tahoe, ein riesiger See an der Grenze der US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien, mit der Kleinstadt Georgetown verbindet, ist die Offroad-Strecke heute vor allem bei Offroadern und Wanderern beliebt.

Fahrzeugwracks säumen den Rubicon-Trail

Bereits in den 1920er Jahren begannen erste Fahrzeuge den Weg zu befahren. Zur Überwindung schwieriger Passagen wurden damals noch Hilfsmittel wie Bretter und Seile benötigt. Fahrzeugwracks zeugen noch heute von den Herausforderungen. In den folgenden Jahrzehnten verlor der Rubicon-Trail an Bedeutung. Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Geländewagen wurde der Trail erstmals 1952 im Rahmen von geführten Offroad-Touren genutzt. 

Heute pilgern jedes Wochenende hunderte 4x4-Fans zum Rubicon-Trail. Für sie „ist der Rubicon-Trail im El Dorado National Forest das, was der Nürburgring für Sportwagenfahrer ist“, erklärt Nico Vogel. Der Offroad-Fan muss es wissen. Seit über 15 Jahren in der Szene unterwegs, ist der Deutsche mit eigenem Offroad-Unternehmen in Spanien den legendären Trail bereits gefahren.

Der Rubicon Trail im Westen der USA ist legendär.

Anders als viele andere Strecken, die künstlich angelegt wurden, zieht der Trail seine riesige Faszination aus seiner Naturbeschaffenheit. „Die rund 20 Kilometer des Rubicon-Trails sind absolut herausfordernd und mit riesigen Felsen gespickt“, berichtet Nico. „Wenn du dort einmal falsch fährst, hängst du im besten Fall fest oder reißt dir im deutlich schlechteren Fall sogar etwas ab.“ 

Absurde Schräglagen

Deshalb ist neben dem passenden Material die richtige Begleitung wichtig. Nico: „Der Beifahrer ist eigentlich immer draußen und weist den Fahrer ein. Gerade im anspruchsvollen Gelände ist es elementar, dass du mit jemandem fährst, dem du absolut vertrauen kannst“.

An manchen Abschnitten geht es nur im Schneckentempo vorwärts. Absurde Schräglagen und wahnwitzige Achsverschränkungen sind eher die Regel denn Ausnahme. Die Stollenreifen der höher gelegtem Allrad-Fahrzeuge arbeiten sich dann Zentimeter für Zentimeter, Millimeter für Millimeter voran. Immer wieder kommt es vor, dass der Unterboden aufsetzt oder Stoßfänger Bekanntschaft mit den unnachgiebigen Felsen machen. Und nicht selten kommen die Geländewagen aus eigener Kraft gar nicht mehr weiter und müssen mit der Seilwinde anderer Offroader aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

Nichts für Anfänger

Genau deshalb ist der Rubicon-Trail nichts für Anfänger. Im Gegenteil: Man sollte schon einiges an Erfahrung mitbringen, um es mit der wahrscheinlich härtesten Offroad-Strecke der Welt aufzunehmen. Offroad-Neulinge sollten mit Geländefahrtrainings mit einem Guide, zum Beispiel in Offroad-Parks, beginnen, empfiehlt Nico. „Wenn man dann merkt, dass es Spaß macht, kann man aufrüsten“.  

Ein weiterer wertvoller Tipp: Sich Zeit lassen. „Vielen Novizen fehlt oft die Geduld. Im Gelände ist alles anders als im normalen Straßenverkehr. Grundsätzlich gilt: Lieber mal aussteigen und schauen, wie eine komplexe Passage aussieht oder sich von seinem Beifahrer auch mal reinwinken lassen“. Das sei vor allem bei herausfordernden Strecken unerlässlich. Am Rubicon-Trail können sie ein Liedchen davon singen.

Der Rubicon-Trail ist nichts für Anfänger. Aber selbst erfahrene Offroader sollten sich Zeit lassen.

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