Unsere Überzeugung: Höchste Produktqualität! Diesen Anspruch stellen wir uns selbst – und setzen ihn jeden Tag aufs Neue in die Realität um. Wir definieren anspruchsvolle interne Qualitätskriterien, die während des gesamten Entwicklungs- und Herstellungsprozesses gelten. Prüfverfahren und Qualitätsbeobachtungen gehen oft über das vorgeschriebene Maß hinaus. Erfahren Sie mehr über die einzelnen Testverfahren, die unsere Beleuchtungs- und Elektronik-Produkte durchlaufen.
Produkte sind oft starken Temperaturschwankungen und wechselnden Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt. Um sicherzustellen, dass sie diesen Herausforderungen auch standhalten, simulieren wir extreme Einsatzbedingungen: Bei Temperaturwechseltests werden die HELLA Produkte in Klimaschränken von 600 bis 1000 Liter Fassungsvolumen Temperaturschwankungen von -40 °C bis zu +100 °C ausgesetzt. Zudem werden Be- und Enttauungstests bis max. 95 % Luftfeuchtigkeit und bis zu +80 °C durchgeführt. Im sogenannten „Schockschrank“ variiert die Temperatur sekundenschnell (Intervalle von max. 6 Sek.) zwischen -40 °C bis zu +100 °C. Die Dauer der Wärme- und Kälteprüfungen beträgt bis zu 48 Stunden.
Spritzwasser, beispielsweise durch vorausfahrende Fahrzeuge, stellt eine der häufigsten Umweltbedingungen für unsere Produkte dar. Daher testen wir sie auch für diesen Fall unter Simulation realer Anforderungen – und zwar in speziellen Universalspritzwasserkabinen. Die Kabinen sind mit Vorrichtungen für Regen, Schwallwasser, Strahlwasser und Sprühnebel ausgestattet. Dabei werden die Test-Produkte im Intervall- und Spritzwasser-Test mit einem Druck von bis zu 5 Bar und beim Strahlwasser-Test mit einem Druck von bis zu 10 Bar auf Dichtigkeit überprüft.
Bei einer Hochdruckreinigung werden die Fahrzeuge und Fahrzeugteile einem teilweise extremen Druck ausgesetzt. Dieser kann bis zu 120 Bar reichen. Zum Vergleich: in einem normalen Haushalt werden in der Regel zwischen 0,5 und 5 Bar Wasserdruck erreicht. In einer Prüfanlage mit extremem Wasserdruck und einer Wassertemperatur von +85 °Celsius wird die Reinigung in einer Waschstraße oder mit einem Hochdruckreiniger zuverlässig simuliert.
Schlechte Wege mit Schlaglöchern, unterschiedliche Untergründe wie Schotter, Kies und Feldwege: Vibrationen und Stöße gehören für viele Produkte zum Alltag. Mit der Breitbandrauschprüfung wird die mechanische Dauerfestigkeit in vertikaler und horizontaler Achse geprüft. Die Frequenzbreite beträgt hier 10 bis 1000 Hertz. Temperaturüberlagerungen von -40 °C bis +80 °C simulieren dabei zusätzlich reale Alterungsprozesse des Kunststoffs. Alle Produkte werden bis zu 24 Stunden in Funktion getestet. Weiterhin wird bei diesem Verfahren ein mechanischer Schocktest durchgeführt, der das Verhalten bei Stößen (Produkte im Karton beim Versand) mit einer Beschleunigung von 300 bis zu 500 m/s² simuliert. Für ausgewählte Produkte wie Zusatzscheinwerfer werden übrigens spezielle Rallyeprofile getestet.
Staubbelastungen stellen eine häufige negative Umweltbedingung dar. Insbesondere gilt dies natürlich bei Arbeitseinsätzen wie Feldarbeiten oder auf Baustellen. Daher testen wir unsere Produkte umfangreich auf ihre Staubdichtigkeit. Bei diesem Qualitätstest wird ungebrannter Portlandzement als Prüfmedium eingesetzt. Der Test wird wahlweise im Muster-Funktionsbetrieb sowie mit Über- und Unterdruckerzeugung im Prüfling durchgeführt. Die Bewertung des Tests erfolgt unter anderem durch die Ermittlung des photometrischen Wertes vor und nach dem Test. Nur Produkte, die alle Anforderungen erfüllen, erhalten die interne Qualitätsfreigabe.
Viele HELLA Produkte werden auch Tauch- und Druckdichtigkeitstests unterzogen. In einem Tauchrohr wird eine Wassertiefe von 1 Meter erreicht. In einer weiteren Testanlage kann eine Tiefe von 6 Metern erreicht werden. Außerdem findet in einem Tauchbecken eine Überdruckprüfung mit bis zu 1,6 Bar statt. Alle Tests werden nach HELLA Standards sowie selbstverständlich auch auf Basis der Anforderungen des Gesetzgebers durchgeführt.
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