Unternehmen / 20.06.2016
 
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HELLA Fahrzeugteile Austria auf Erfolgskurs

„Global Business made in Austria“ // Clusterprojekt „Genius CAB“ zweifach ausgezeichnet

06/20/2016
06/20/2016

Wien, 20. Juni 2016. Die HELLA Fahrzeugteile Austria GmbH, ein Tochterunternehmen des global tätigen Automobilzulieferers HELLA, will ihre Position auf dem Weltmarkt auf Basis einer nachhaltigen Wachstums- und Innovationsstrategie in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Innerhalb des HELLA Konzerns verantwortet das österreichische Tochterunternehmen das globale Geschäft mit Licht- und Elektronikprodukten für den so genannten Off-Highway Bereich, zu dem insbesondere Hersteller von Land- und Baumaschinen sowie Minenfahrzeugen zählen. Der Geschäftsführer der HELLA Fahrzeugteile Austria GmbH und zugleich auch weltweit verantwortliche Leiter des Off-Highway Geschäfts bei HELLA, Dr. Thomas Hiebaum, gibt einen Ausblick auf die Zukunft des Off-Highway Bereichs sowie die daraus resultierenden Konsequenzen und Strategien für die Aktivitäten in Österreich.

 

Heute die Trends von morgen erkennen

 

„Der Bereich Off-Highway befindet sich aktuell in einer radikalen Umbruchphase“, sagt Dr. Thomas Hiebaum. „Neben der weiter zunehmenden Bedeutung von Aspekten wie Sicherheit, Ergonomie, Effizienz, Komfort, Styling und Markenwiedererkennung geht der Trend bei Off-Highway-Fahrzeugen vor allem in Richtung maximale und effiziente Systemintegration sowie steigende Digitalisierung von Maschinen.“ Beispiel Baumaschinenindustrie: Hier zeichnet sich ein Trend von hochleistungsfähigen Einzelmaschinen zu systematisch interagierenden komplexen Maschinenverbänden, vom robusten Baggerlöffel zum spezifischen Arbeitswerkzeug mit Plug&Play Wechselvorrichtung sowie vom Papierplan zum digitalen BIM (Building Information Modeling) auf der Baustelle ab. „Umso wichtiger ist es, dass wir uns frühzeitig und intensiv mit den Bedürfnissen unserer Kunden auseinandersetzen. Denn nur so erhalten wir ein genaues Bild von den Märkten der Zukunft und können uns entwicklungsseitig proaktiv darauf ausrichten“, sagt Dr. Hiebaum. „Nicht zuletzt deshalb setzen wir sehr stark auf maßgeschneiderte, kundenspezifische Lösungen.“

 

Eine besondere Rolle spielt in dem Kontext vor allem die LED-Technologie. So überträgt HELLA die jahrzehntelange Expertise aus der automobilen Erstausrüstung verstärkt und zielgerichtet auf den Off-Highway Bereich. Gegenüber herkömmlichen Lichtquellen, wie z.B. Halogen, ermöglichen LEDs nicht nur eine bessere Beleuchtung bei niedrigem Energieverbrauch, sondern durch den Einsatz von LEDs lassen sich auch völlig neue Trends in puncto Fahrzeugdesign und individualisierte markenspezifische Erscheinungsbilder realisieren.

 

Auf dieser Grundlage eröffnet sich HELLA nachhaltige Wachstumsperspektiven für das Off-Highway Geschäft. Zur umfassenden Erschließung dieses Potenzials verzahnen sich die beiden österreichischen Standorte in Wien (Verwaltung/Vertrieb) sowie Großpetersdorf im Burgenland (Produktion) eng mit dem globalen HELLA Netzwerk. Vor dem Hintergrund wird beispielsweise die Entwicklungsabteilung zum weltweit verantwortlichen Center of Competence ausgebaut. Auch die Produktion wird konsequent auf die neuen Anforderungen ausgerichtet, indem z.B. der Fokus verstärkt auf one-piece-flow, Kanban-basierte Fertigung von modular aufbauenden LED-Geräten gelegt wird, um auf diese Weise kostengünstige kundenspezifische Lösungen zu ermöglichen.

 

Gemeinsam stark – Das CAB Concept Cluster

 

Mit dem Ziel, eine Hightech-Konzeptkabine für Erstausrüster der Baumaschinenindustrie und Landtechnik sowie Hersteller von Industriegabelstaplern und Flurförderfahrzeugen zu entwickeln, hat HELLA als Co-Gründer in Zusammenarbeit mit namhaften Zulieferern und renommierten Wissenschaftlern der Baumaschinenindustrie 2015 das CAB Concept Cluster gegründet. Durch Bündelung der Kernkompetenzen der 13 Clusterpartner wurde daraufhin gemeinsam die Konzeptkabine Genius CAB entwickelt. Diese zeichnet sich nicht nur durch eine Vielzahl technischer Neuheiten aus, sondern überzeugt vor allem auch durch ein erstmals herstellerübergreifendes konsistentes Styling-Konzept.

 

HELLA hat sich mit einer Reihe von innovativen Ideen in die Genius CAB eingebracht. Dazu zählen insbesondere systemintegrierte LED-Matrix-Arbeitsscheinwerfer mit HELLA ZEROGLARE Technologie für blendfreies Arbeiten und einer Signaturbeleuchtung für passive Sicherheit und gute Wiedererkennung der Kabine. Darüber hinaus stammt ein intelligentes Innenbeleuchtungspaket zur Vermeidung von Ermüdung des Fahrers und visuelles Feedback zu Fahrzeugdaten von HELLA sowie ein Flottenmanagement- und Funkfernbedienungspaket zum Entriegeln und zur Inbetriebnahme des Fahrzeugs. Weiterhin hat HELLA Fahrpedalgeber und Regen-Licht-Sensor in die Genius CAB integriert.

 

„Die Genius CAB ist unsere Antwort auf die Herausforderungen in der Branche. Sie bietet Erstausrüstern aus dem Off-Highway Bereich die Möglichkeit einer schnellen finalen Serienumsetzung aller integrierten Innovationen bei reduzierten Kosten und überschaubarem Risiko“, erklärt Dr. Thomas Hiebaum. Der Weltöffentlichkeit wurde die Genius CAB erstmals auf der bauma 2016 in München präsentiert. Das Gemeinschaftsprojekt wurde bereits mit dem VDBUM Förderpreis sowie dem bauma Innovationspeis in der Kategorie Design ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Innovationsprojekt Genius CAB und dem CAB Concept Cluster finden Sie im Internet unter www.cabconceptcluster.com.

 

HELLA Licht- und Elektroniklösungen in der Genius CAB

 

Die HELLA LED-Arbeitsscheinwerfer des Genius CAB orientieren sich an der im Automotive-Bereich eingesetzten Matrix-Technologie. Dabei sind die Arbeitsscheinwerfer in mehrere Reflektoren unterteilt. Jedes Segment wird je nach Lage der Schaufel auf- oder abgedimmt. Damit kann der Lichtkegel mechanikfrei präzise gesteuert und eine optimale Lichtverteilung des Arbeitsbereiches realisiert werden. Darüber hinaus verhindert die integrierte HELLA ZEROGLARE Technologie, dass der Fahrer durch Reflexionen an der Maschine oder auch weitere Personen geblendet werden, indem eine scharfe Hell- Dunkel-Grenze erzeugt wird. Zudem sind die Arbeitsscheinwerfer direkt in die Kabinenstruktur integriert. Die Vorteile: Die Scheinwerfer sind besser geschützt, versperren das Sichtfeld des Fahrers nicht, können einfacherer montiert werden und die Wärme der LEDs wird besser abgeführt.

 

Das SignatureLight verleiht der Genius CAB ein eindrucksvolles und markantes Erscheinungsbild und unterstreicht so die Markenidentität des Fahrzeugherstellers. Dabei handelt es sich um flexible, von einem stoßfesten Silikonkörper umhüllte LED-Lichtbänder und um Signatur Module, welche in die ROPS-Struktur (Überrollschutz) integriert sind.

 

Auch bei der Innenbeleuchtung nimmt die Systemintegration eine wichtige Rolle ein. Integriert wurden neben den Funktionen Ambientbeleuchtung und Leselicht, die Anzeige der Zutrittskontrolle sowie die optische Rückmeldung der Ultraschallsensoren.

 

Die Funkfernbedienung wurde speziell für den Einsatz unter harten Bedingungen entwickelt. Der Funkempfänger verfügt über bis zu vier Ausgangssignale und ermöglicht so die Ansteuerung weiterer Funktionen über die Funkfernbedienung, wie beispielsweise Arbeitsscheinwerfer oder Leuchten. Zudem zeigt der beleuchtete Türgriff an, ob die Türen ent- oder verriegelt sind. Darüber hinaus arbeitet der Transponder von HELLA mit dem cloudbasierten Access- und Identity-Management von SAVVY® zusammen, welches eine differenzierte Konfiguration von Nutzerprofilen ermöglicht, wodurch eine größere Flexibilität im Flottenmanagement erreicht wird.

 

Das robuste elektronische Fahrpedal überzeugt durch das verschleißfreie Messprinzip des HELLA CIPOS-Sensors sowie äußerst geringen, mechanischen Verschleiß besonders bei häufig wiederkehrenden kleinen Bewegungen.

 

Darüber hinaus kommt ein spezieller Regen-Licht-Sensor von HELLA zum Einsatz, der für steile Windschutzscheiben entwickelt wurde. Er dient zur Erkennung verschiedener Regensituationen und steuert die Front-Scheibenwischer, wodurch ein manuelles Eingreifen des Fahrers so gut wie nicht mehr notwendig ist. Der Lichtsensor steuert das Ein- und Abschalten des Abblendlichtes bei verschiedenen Lichtverhältnissen.

 
2016
 
 
 
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Weitere Fotos der Pressekonferenz finden Sie unter folgendem Link:
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7892
 
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