HELLA Technologie unterstützt mit der SHAKE Sensortechnologie die brandneue Assistenzfunktion „Porsche WET-Mode“

26-02-2020

Wer hin und wieder auf der Autobahn unterwegs ist, wird dieses ungute Gefühl kennen: Der Moment, in dem euer Auto auf nasser Fahrbahn aufschwimmt, in dem ihr nur noch Passagier seid und euer Auto nicht mehr auf Lenkbefehle reagiert. Wenn Petrus also einen ordentlichen Schauer auf die Erde schickt, dann macht er keinen Unterschied, ob es einen guten oder einen schlechten Autofahrer trifft. Vor der Physik sind wir alle gleich. Spätestens, wenn es richtig nass auf der Straße wird.

Gemeinsam mit Porsche haben wir deshalb die Funktion der „Nässedetektion“ in Serie gebracht und unterstützen damit die Weltneuheit „Porsche WET-Mode“. Mit dieser Anwendung hat der deutsche Automobilhersteller für seinen aktuellen Porsche 911 eine neue Assistenzfunktion entwickelt, die das Autofahren noch sicherer machen soll.

Denn die Innovation kann deutliche Nässe auf der Fahrbahnoberfläche erkennen und die Fahrsysteme vorbeugend auf ein stabileres Fahrverhalten regeln. So soll das Aufschwimmen des Fahrzeugs bei Nässe frühzeitig erkannt und kritische Situationen bestenfalls verhindert werden.

SHAKE Sensor erkennt Nässe und meldet diese dem Fahrzeug

Wesentlicher Bestandteil des innovativen Systems ist der von HELLA entwickelte Körperschallsensor SHAKE (kurz für Structural Health and Knock Emission). In den vorderen Radhausschalen des Porsche 911 verbaut, erkennt der Sensor den Fahrbahnzustand und den Wasserfilm auf der Fahrbahnoberfläche. Über ein piezoelektrisches Element detektiert der SHAKE Sensor so Vibrationen und Luftschall von aufgewirbelten Wassertropfen und ermittelt daraus den Nässegrad zwischen Reifen und Straße.

 

Erkennt das System des neuen Porsche 911 auf Basis der so gewonnenen Informationen eine nasse Fahrbahn, wird das Ansprechverhalten des Porsche Stability Management (PSM) und des Porsche Traction Management (PTM) vorkonditioniert. Zudem erhält der Fahrer eine Warnung und die Empfehlung, in den WET-Mode zu wechseln. Dann passt sich zum Beispiel das Ansprechverhalten des Antriebs an, um eine größtmögliche Fahrstabilität zu gewährleisten.

„Porsche WET-Mode“ soll dank SHAKE Sensor größtmögliche Fahrstabilität gewährleisten

Daneben hat der Nässesensor auch großes Potenzial für das autonome Fahren. „Denn um die Haftreibung und damit auch den Bremsweg bestimmen zu können, sind exakte Angaben über die Straßenverhältnisse entscheidend. Genau diese kann der SHAKE Sensor zuverlässig ermitteln“, ist Michael Jaeger, in der Geschäftsleitung des Elektronikbereichs von HELLA zuständig für die Aktuatorik und Sensorik, überzeugt. Kleiner Sensor, großes Potenzial.

 

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