Das sind die sportlichsten Elektroautos – von Rimac bis Nio

11-07-2019

Zwölf Zylinder, 600 PS und ein Verbrauch von 18 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern. In etwa so lesen sich die Eckdaten von Supersportwagen, wie wir sie bislang kannten. Die neue Generation der Supersportwagen und Hyper-Cars fährt elektrisch. Und damit – zumindest lokal – ohne Emissionen aber mit maximaler Fahrfreude. Neben kleinen Edel-Schmieden haben mittlerweile auch die renommierten Autohersteller das fahrdynamische Potenzial der Elektrifizierung erkannt.

Mittelmotor-Sportwagen Audi PB18 E-Tron

Mit seinen 680 PS ist der Audi PB18 E-Tron ein noch recht zahmes Modell in der Riege der Elektro-Supersportler. Dennoch gelingt damit der Sprint von 0 auf 100 km/h in nur etwas mehr als zwei Sekunden. Mit einem Leergewicht von etwa 1.550 kg bringt er es auf ein Leistungsgewicht von 2,28 kg/PS. Und der Audi bringt, eher Sportwagen-untypisch, einen recht großen Kofferraum von 470 Liter Volumen mit. Wer also sportlich und zugleich umweltfreundlich mit etwas mehr als dem Handgepäck unterwegs sein will, ist mit dem Ingolstädter Elektroauto gut beraten. 50 Exemplare sollen produziert werden.

E-Hypercar aus Kroatien: Rimac C_Two

Im Vergleich zum Vorgänger, dem Concept_One, legt die kroatische Edelschmiede bei der zweiten Version des elektrischen Supersportlers noch Einiges obendrauf. So bringen nun vier E-Motoren wahnwitzige 1.408 kW (entspricht 1.914 PS) auf den Asphalt. Damit soll der über eine Million Euro teure E-Sportwagen in nur 1,97 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Tempo 300 soll schon nach 11,8 Sekunden erreicht werden, maximal geht es bis auf 412 km/h nach oben. Damit der Spaß auch möglichst lange anhält, hat man ein flüssigkeitsgekühltes Akku-Paket mit 120 kWh Kapazität verbaut, was eine Reichweite von bis zu 650 NEFZ-Kilometer ermöglichen soll.

1.926 PS-Elektro-Monster Pininfarina Battista

Die seit kurzem in München verwurzelte Edelschmiede hat auf dem Genfer Autosalon 2019 eine Studie vorgestellt, die bereits 2020 in Serie gehen soll. Und auch die puren Daten beeindrucken: 1.926 PS und auch hier geht es in nur zwei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Allerdings wird hier „schon“ bei 350 km/h Topspeed abgeregelt. Die Reichweite soll lediglich 450 Kilometer betragen. Auch beim Pininfarina steckt ein großes Stück Rimac unter der Haube, denn sowohl die Elektromotoren als auch das T-förmige 120 kWh-Akku-Pack stammen von den Kroaten

Nio EP9 von Next EV

Was die Europäer veranstalten, beherrschen auch die Chinesen: Das amerikanisch-chinesische Start-Up Nio hat mit dem EP9 einen elektrisch angetriebenen Supersportwagen mit 1.360 PS auf die Räder gestellt. Dank seiner vier starken Elektromotoren beschleunigt das sportliche Elektroauto in 2,7 Sekunden von null auf 100 km/h und schafft es bis auf 313 km/h. Der Haken neben dem Kaufpreis im übrigens deutlich siebenstelligen Bereich: Insgesamt sollen nur rund 16 Exemplare des Nio EP9 gebaut werden.

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Teaserbild, Pininfarina Battista Genf 2019 1Y7A5402.jpg, Ursprungsgröße 4,408 × 1,997 px, verkleinert auf 400 x Breite: Alexander Migl, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International Lizenz

Artikelbild, Rimac C Two, GIMS 2019, Le Grand-Saconnex (GIMS0004).jpg, Ursprungsgröße 5,366 × 2,642 px, verkleinert auf 1168 x px: Matti Blume, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International Lizenz