Technik & Produkte / 12.09.2017
 
Technik & Produkte / 12.09.2017

IAA 2017: HELLA erweitert SHAKE-Sensor um neue Funktionen

  • SHAKE-Sensoren erkennen Parkschäden und schützen Fußgänger
  • Technologie ermöglicht jetzt auch Interaktionen mit dem Fahrzeug durch Berührung
09/12/2017
09/12/2017

Lippstadt, 12. September 2017. Autonomes Fahren, Digitalisierung, Konnektivität und Individualisierung sind treibende Trends in der Automobilbranche. Diese Entwicklung gestaltet der Licht- und Elektronikexperte HELLA aktiv mit. Im Bereich des assistierten Fahrens entwickelt das Unternehmen unter anderem Lösungen wie die sogenannte SHAKE (Structural Health and Knock Emission)-Technologie. Passend zur diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) hat das Unternehmen die Funktionen des Sensors erweitert. Der Sensor erkennt nicht nur Parkschäden (Intelligent Damage Detection) und schützt Fußgänger (Adaptive Impact Detection), sondern initiiert jetzt auch personalisierte Szenarien auf Berührung (Smart Touch Detection). HELLA hat Ende 2016 die Serienentwicklung für einen Premium-Erstausrüster begonnen. Der Start der Serienproduktion des Sensors ist für 2018 geplant.

Die SHAKE-Technologie ergänzt bestehende Assistenz- und Sicherheitssysteme im Fahrzeug. Sie ermöglicht dem Fahrzeug, seine Umgebung nicht nur zu "sehen" (Kamerasysteme, Radarsysteme), sondern auch zu "fühlen" und deckt somit den unsichtbaren Bereich zwischen allen Fahrerassistenzsystemen in unmittelbarer Umgebung des Fahrzeugs ab. Dazu detektiert der Sensor über eine piezoelektronische Folie Körperschallwellen, die durch Berührungen oder Stöße an der Fahrzeugaußenhaut erzeugt werden. Der Sensor analysiert diese und leitet entsprechende Aktionen ein. Aktuell vereint der SHAKE-Sensor bis zu drei Funktionen in einem System, die Hersteller nach dem Baukastenprinzip individuell zusammenstellen können.

Um Fahrern individuelle Komfort- und Sicherheitsfunktionen zu ermöglichen, hat HELLA die Funktion Smart Touch Detection entwickelt. Auf eine Handberührung des Fahrzeugnutzers hin wird zum Beispiel das autonome Einparken initiiert. Beim Testfahrzeug auf der IAA können Besucher die Funktion anhand einer Simulierung selbst ausprobieren: Sie klopfen einmal auf die Karosserie - das Auto zeigt über eine Lichtfunktion an, dass es stehen bleibt. Sie klopfen zweimal - das LED Signal zeigt an, dass das Auto wieder anfährt.

Sicherheit im Straßenverkehr ist nach wie vor ein wichtiges Thema und gilt auch für das automatisierte Fahren. Bei der Funktion Adaptive Impact Detection werden zwei Sensoren in der Fahrzeugfront oder im Fahrzeugheck verbaut. Die vorderen Sensoren erkennen bei der kleinsten Berührung von Pkw und Fußgängern bei bis zu 20km/h die erzeugten Körperschallwellen an den Stoßfängern des Fahrzeuges. Der Sensor löst unmittelbar ein Signal aus, um das Fahrzeug direkt zum Stehen zu bringen und größere Schäden zu vermeiden. Ebenso erkennen die hinteren Sensoren beim assistierten Einparken den Kontakt mit einem Hindernis und leiten den Notstopp ein, bevor ernstzunehmende Schäden am Fahrzeug entstehen können.

Kratzer, Dellen und Lackschäden - sogenannte "Parkschäden" am eben noch makellosen Fahrzeug sind ärgerlich. Bei neuen Mobilitätslösungen wie beispielsweise Car Sharing ist aufgrund des häufigen Besitzerwechsels unklar, wo und wann die Schäden entstanden sind und wem diese zuzuschreiben sind. Die Funktion Intelligent Damage Detection löst diese Herausforderung. Die SHAKE-Sensoren in der gesamten Fahrzeugkarosserie identifizieren sofort die Schadensintensität, den -zeitpunkt sowie den -ort. Dank zunehmender Konnektivität ist es zudem möglich, dass Fahrzeugbesitzer oder Mobilitätsunternehmen über mobile Endgeräte einen Schadensbericht inklusive Videoaufnahmen erhalten.

Auf der IAA können sich interessierte Besucher vom 12. bis 17. September 2017 auf dem HELLA Messestand über die SHAKE-Funktionen informieren (Halle 3.1, Stand B31).
 
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