Lippstadt, 7. Dezember 2020. Der international aufgestellte Automobilzulieferer HELLA hat sich im zweiten Geschäftsjahresquartal (1. September bis 30. November 2020) besser entwickelt als noch zu Beginn des Geschäftsjahres erwartet. So ist der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz auf Basis vorläufiger Zahlen gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,4 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro gestiegen (Vorjahr: 1,7 Milliarden Euro). Infolge der schnelleren Markterholung und des konsequenten Kostenmanagementansatzes von HELLA hat sich die bereinigte EBIT-Marge in diesem Zeitraum auf 12,1 Prozent erhöht (Vorjahr: 8,3 Prozent). Damit setzt sich die positive Geschäftsentwicklung aus dem ersten Quartal weiter fort. Bezogen auf die erste Geschäftsjahreshälfte beläuft sich der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz somit nach vorläufigen Zahlen auf rund 3,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,2 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge auf 8,7 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent).
"Die positive Umsatzentwicklung ist primär darauf zurückzuführen, dass wir in den letzten Monaten deutlich mehr Rückenwind vom Markt erhalten haben als noch zu Beginn des Geschäftsjahres angenommen" sagte Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung. "Erfreulich ist vor allem auch die Entwicklung auf der Ergebnisseite. Angesichts der weiterhin hohen Unsicherheiten und zunehmenden Wettbewerbsintensität in der Branche ist dies zwar nur eine Momentaufnahme, aber sie zeigt immerhin, dass wir nicht zuletzt aufgrund unseres starken Produktportfolios, unserer hohen Kostendisziplin sowie des hohen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem richtigen Weg sind."
Angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs sowie des aktuellen Marktausblicks hat HELLA die Prognose für das vollständige Geschäftsjahr 2020/2021 (1. Juni 2020 bis 31. Mai 2021) angehoben. So erwartet das Unternehmen nunmehr einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz in der Bandbreite von rund 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro (bisher: 5,6 bis 6,1 Milliarden Euro) sowie eine bereinigte EBIT-Marge in der Bandbreite von rund 6,0 bis 8,0 Prozent (bisher: 4,0 bis 6,0 Prozent). Hinzu kommt der erwartete Ertrag von in etwa 100 Millionen Euro vor Steuern aus dem im September eingeleiteten Verkauf des Kamerasoftwaregeschäfts an die Car.Software Org von Volkswagen. Die Anpassung des Unternehmensausblicks beruht zudem auf der Annahme, dass es zu keinen weiteren COVID-19 Lockdowns kommt, die wesentliche Auswirkungen auf das HELLA Geschäft haben.
"Aufgrund der aktuellen Marktentwicklung blicken wir inzwischen deutlich optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr und haben unsere Prognose entsprechend angepasst", sagt HELLA CEO Dr. Rolf Breidenbach. "Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Marktumfeld nach wie vor sehr volatil ist. Wir nehmen auch weiterhin an, dass die Marktbedingungen herausfordernd bleiben. Umso wichtiger ist es, dass wir angesichts des zunehmenden Wettbewerbs- und Kostendrucks jetzt mit aller Konsequenz an den eingeleiteten Strukturmaßnahmen festhalten, um unsere Position als einer der weltweit führenden Automobilzulieferer für die Zukunft langfristig zu sichern."
Vor dem Hintergrund der Bekanntgabe der vorläufigen Finanzergebnisse für die erste Geschäftsjahreshälfte sowie der Anpassung des Unternehmensausblicks findet am Dienstag, dem 8. Dezember 2020 um 10:30 Uhr (MEZ) ein erläuternder Conference Call für Analysten und Investoren statt. Die Veröffentlichung der finalen Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr erfolgt wie geplant am 14. Januar 2021.